Du musst Deine Ernährung umstellen, kriegen Menschen zu hören, die ihre Gesundheit verloren haben.
Als ob es noch Menschen gäbe, gerade kranke Menschen, die das nicht schon mal auf die ein oder andere Weise versucht hätten – und dabei gemerkt haben, dass das nicht so wirklich Freude macht, geschweige denn nachhaltig erfolgreich ist.
Worum es in der Ernährungsberatung nicht gehen sollte
Ernährung… das klingt so technisch-klinisch. Dabei ist das doch eigentlich was total Schönes – oder könnte es sein, wenn wir dabei nicht ständig so hin- und herschwanken würden zwischen Optimierung und Uns-Gehen-Lassen.
Wenn ich mit Leuten zu ihrem Essen, Trinken und Fasten arbeite, geht es mir nicht ums Kalorien- oder Makros zählen. Ehrlich gesagt, geht es mir nicht mal um das Abbauen von Fett oder um das Aufbauen von Muskulatur.
Worum es mir in der Ernährungsberatung wirklich geht
Mir geht es darum, Dir die Mischung aus Ruhe, Neugier und Genuß zu vermitteln, die ich seit Jahren in meinem Essen, Trinken und Fasten erlebe.
Mein Weg zum genußvollen Essen, Trinken und Fasten
Zu meinem Weg in diesem Lebensbereich gefällt mir ein Zitat von dem Philosophen Alan Watts (1915-1973): „Let the fool persist in his folly until he becomes wise.“ Zu Deutsch etwa: „Lass den Narren seine Narretei pflegen bis er davon weise wird.“
Bei der Ernährung habe ich krasse Irrwege hinter mich gebracht. Ich war als Teenager mal so magersüchtig, dass ich fast daran gestorben wäre. Anschließend entwickelte ich eine Bulimie. Dann wurde ich orthorektisch und litt jahrzehntelang unter dem Zwang, mich möglichst gesund zu ernähren.
Dann aber diagnostizierte mir eine befreundete Heilpraktikerin mittels einer dieser sogenannten kinesiologischen Test (aka „Armdrücken“ – „…he, Du hast doch jetzt absichtlich fester gedrückt“ „Ja, geb` ich ja zu, aber ich weiß halt, dass du das hast!“) eine Glutensensitivität.
Ich hielt das zunächst für eine wissenschaftlich ungesicherte Modediagnose, bis ich merkte, dass es mir wirklich deutlich besser ging, wenn ich Gluten wegließ. Zudem stieß ich bei meinen wissenschaftlichen Recherchen auf immer mehr gute Paper, welche zeigen, dass Glutensensitivität real ist und genau die Symptome macht, unter denen ich jahrzehntelang gelitten hatte.
Mein Start mit der ketogenen Ernährung
Irgendwann dann stieß ich auch auf die sogenannte „Insulinhypothese“ und begann, mich wieder mit Fett anzufreunden. Weil ich danke der Glutensensitivität-Diagnose schon kein Brot mehr aß, fiel es mir plötzlich viel leichter, mich ketogen zu ernähren.
Überrascht stellt ich bei meiner neuen fetthaltigen und kohlenhydratreduzierten Ernährung fest: Das schmeckt alles viel besser, weil Fett eben ein Geschmackstträger ist.
Warum mir intermittierendes Fasten plötzlich leicht fiel
Ich habe schon früh versucht, zu lernen, wie fasten geht. Ich bin ziemlich stur und willensstark, daher gelang es mir, immer mal wieder auch längere Fastenperioden durchzuhalten. Nur… frag nicht nach dem Hinterher. Im Grunde war das Selbstkasteiung.
Dann stieß ich auf das Konzept des intermittierenden Fastens. Vor der ketogenen Ernährung hatte ich dabei immer wieder unangenehmen Heißhunger und hab es daher wieder aufgegeben.
Der Durchbruch kam für mich ganz von allein und irgendwie auch unerwartet mit der fetthaltigen und kohlenhydratreduzierten Ernährung: Plötzlich merkte ich, dass ich oft gar keine Lust mehr hatte, etwas zu essen ud dass sich endlich wieder, nach Jahrzehnten ein sicheres und frühes Sättigungsgefühl beim Essen einstellte.
Heute sind Essen, Trinken und Fasten für mich nicht mehr so wichtig. Da ist jetzt einfach Ruhe drin – während ich immer wieder mal neugierig Rezepte mit meinem Sohn ausprobiere und wirklich alles genieße, auch das Fasten.
Diese Ruhe, diesen Genuß und diese Neugierde – das ist es, was ich Leuten vermitteln möchte, die in diesem Bereich mit mir arbeiten.
Bravo 👏